Hockey Nachrichten

"Ich möchte helfen, den Stellenwert des Hockeys in der Sportfamilie weiter zu steigern"

Der langjährige NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf kandidiert als DHB-Vizepräsident

 

16.05.2011 - Das Team, mit dem DHB-Präsident Stephan Abel beim Bundestag am 21./22. Mai in Bonn zur Wiederwahl antritt, wurde hier schon kurz vorgestellt. Neben Dr. Michael Green (Vizepräsident Leistungssport) und Ralph Bonz (Breitensport & Vereinsentwicklung) sowie dem als Vizepräsident Jugend schon vom Bundesjugendtag bestätigten Wolfgang Hillmann sind Dr. Ingo Wolf (Kommunikation & Marketing) und Prof. Dr. Remo Laschet (Finanzen & Recht) zwei neue Kandidaten. Heute wollen wir Ingo Wolf der Hockey-Öffentlichkeit näher vorstellen.

Sehr vielen wird der 56-jährige gebürtige Braunschweiger, der 1956 mit seiner Familie bereits nach Köln übersiedelte, durch seine Zeit als Innen- und Sportminister des Landes Nordrhein-Westfalen ohnehin bekannt sein. Wolf leitete dieses Ressort fünf Jahre lang bis Mitte 2010. Aus dieser Zeit bringt er eine ideale Vernetzung in den Sportsektor mit sich, war unter anderem auch Schirmherr verschiedener Hockey-Großveranstaltungen, zuletzt bei der Champions Trophy 2010. „Wir konnten in dieser Zeit ja auch einige schöne Erfolge feiern“, erinnert sich der groß gewachsene Berufspolitiker. „Ich denke gerne an die Olympia- und WM-Siege der letzten Jahre zurück!“

 

Seit 45 Jahren mit dem Hockeysport verbunden

Die Verbundenheit mit dem Hockeysport ist aber schon viel älter. Vor 45 Jahren begann Ingo Wolf als Elfjähriger beim KHTC Rot-Weiss in Köln mit dem Hockeysport, spielte später zwölf Jahre lang in der höchsten deutschen Spielklasse als Vorstopper der Rot-Weissen gegen die ganze Stürmergarde des deutschen Hockeys. „Ob das Uli Vos, Micky Hilgers oder Arndt Herzbruch waren. Gegen die alle durfte ich ran. Stefan Blöcher hat erst gegen und nachher dann ja sogar mit uns in Köln gespielt“, erzählt Wolf, der sich selbst eher als Feld- denn als Hallen-Spezialisten bezeichnet. Besonders gern denkt er an die Jugend im Rot-Weiss zurück. „Das war damals nicht nur ein Hobby – das war unser Leben. Wir haben jede freie Minute im Club verbracht. Einfach eine wunderschöne Zeit!“

Die Leidenschaft für den Sport und das Lebensgefühl Hockey möchte Wolf den kommenden Generationen nicht nur vermitteln, sondern als Vizepräsident des Verbandes auch mithelfen zu erhalten. Bei ihm trifft das so gern bemühte „dem Sport etwas zurückgeben“ hervorragend den Punkt. Mit den Kontakten in Politik, Sport und Institutionen , über die Ingo Wolf verfügt, kann der dreifache Familienvater dem DHB exzellent weiter helfen.

 

Berufliche Karriere als Jurist und in der Politik

Wolf ist von Hause aus Jurist und Rechtsanwalt, hat in Köln studiert und war Mitte der 80er Jahre auch ein Jahr lang Zivilrichter in Aachen. Es folgten fünf Jahre in der Geschäftsführung des Instituts für Energierecht der Uni Köln. Nach seiner Promotion 1989 begann die steile politische Karriere – erst als Vize-Stadtdirektor und später Oberkreisdirektor in Euskirchen. Seit 2000 ist Dr. Ingo Wolf für die FDP Mitglied des nordrhein-westfälischen Landstags. Im Juni 2010 wurde er gerade erneut in den Landtag gewählt. Nach einem kurzen Ausflug in die Bundespolitik im Herbst 2002 wurde er Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion in NRW, ging 2005 als Spitzenkandidat seiner Partie in die Landtagswahl. In der gemeinsamen Regierung mit der CDU übernahm der heute in Euskirchen lebende Ingo Wolf das Innenministerium.

 

"Wichtigstes Ziel ist der Erhalt der Leistungsfähigkeit der Nationalmannschaften"

„Ich möchte gern dabei helfen, den Stellenwert des Hockeys in der Sportfamilie weiter zu steigern“, sagt Ingo Wolf. „Dafür bringe ich gern mein sportpolitisches Netzwerk ein, das ich mir im Rahmen meiner beruflichen Karriere aufgebaut habe. Generell wird das wichtigste Ziel des DHB bleiben, das hohe Leistungsniveau der Nationalmannschaften, die die Aushängeschilder des Sports sind, zu erhalten. Weiterhin sollten wir auch in Zukunft versuchen, große internationale Events nach Deutschland zu holen, weil das dem Sport eine hohe Aufmerksamkeit in der öffentlichen Wahrnehmung und damit auch bei Sponsoren und anderen potenziellen Unterstützern beschert. Wir müssen aber auch die exzellente Nachwuchsarbeit sichern und ausbauen. Aus einem breiten Angebot in der Jugend wollen wir viele Talente für den Spitzensport finden und fördern. Dafür sind die Vereine die unverzichtbare Basis unserer Arbeit. Unser Ziel muss es deshalb sein, die Mitgliederzahlen in den Vereinen für diesen wunderschönen Sport weiter zu steigern.“

 
1. November 2024
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