... ein weiterer Herausforderungs-Pokal für Senioren:


Der Bärenpokal


 

Starker Herausforderer kann den Bären nicht entführen

Krefeld verteidigt im 11. Spiel den Bären mit einem 3:1 über Herausforderer Berlin

23.05.2024 - Der Bärenpokal als jüngerer „Bruder“ des Löwenpokals wurde Anfang Mai ein elftes Mal seit seiner Gründung 2016 ausgespielt. Im Wettstreit der Senioren-Städtemannschaften im Gesamtalter von mindestens 500 Jahren empfing Pokalverteidiger Krefeld den Herausforderer Berlin. Am Ende stand ein 3:1-Erfolg der Gastgeber.

 

Nachstehend zwei Betrachtungen zum Spielverlauf. Zunächst aus Krefelder Sicht, dann durch die „Berliner Brille“.

Bei eher herbstlichem Wetter entwickelte sich von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste aus Berlin hatten die Strapazen der Anreise sehr gut weggesteckt und zeigten von Anfang an, dass sie der Überzeugung waren, dass der Bär nach Berlin gehören würde. Krefeld war zwar etwas feldüberlegen, aber die besseren Chancen und Kreiseintritte verbuchten die Gäste. Der ehemalige Nationaltorwart Christian Schulte war aber stets zur Stelle, so dass es zur Halbzeit beim 0:0 blieb.

In der zweiten Hälfte erhöhte Krefeld das Tempo und den Druck und erarbeitete sich ein Chancen- und Eckenplus, aber auch nach 45 Minuten war noch kein Tor gefallen. Im letzten Viertel erzielte dann Philipp Steffen das erlösende Tor per Stecherecke. Berlin machte sofort Druck, aber die entstehenden Räume nutzte Krefeld, und Thomas Kalda stellte auf 2:0. Dies war in einem sehr intensiven Spiel die Vorentscheidung, auch wenn Berlin weiter Vollgas gab. Erneut Kalda erzielte dann aber das 3:0. Im Anschluss kam Berlin nur noch zum verdienten Ehrentreffer in einem wirklich intensiven Spiel.

Anschließend zeigte beide Mannschaften, dass sie auch bei 10 Grad und Regen noch überragend feiern konnten. Und so gab es bei einigen Getränken noch viele gesellige Stunden.

Vielen Dank an die beiden sehr guten Schiris (Valentin Sachenko; Tim Hähnel) und an das sehr sympathische und gute Team aus Berlin. Zum Glück bleibt der Bär da, wo er aus Krefelder Sicht hingehört. Wir freuen uns auf die nächste Titelverteidigung gegen die Nachbarn aus Leverkusen.

 

Es ist schon ein deutliches Zeichen, dass alle vier Tore im letzten Viertel fielen: Ein hochklassiges Spiel jederzeit auf Augenhöhe, bei dem sich die Krefelder im letzten Viertel gute Chancen erspielten und auch eindrucksvoll nutzten. Daher: Verdienter Sieg Krefeld - und Chapeau vor der Berliner Leistung gegen eine wirklich überaus stark besetzte Krefelder Mannschaft. Der Ehrentreffer - eine sehenswerte Volleyverlängerung im Torraum - durch Felix Podewski ließ dann auch Berlin mit gutem Gefühl vom dauerberegneten Platz gehen.

Aber wie wäre das Spiel wohl verlaufen, fragten die Berliner sich in einem kurzen Moment der Melancholie, wenn kurz vor dem sehenswerten Krefelder 1:0 die eigene KE-Stechervariante nicht knapp am Tor vorbei gejagt worden wäre… Dann herrschte sofort volle Anerkennung für den Krefelder Sieg - und beste Stimmung bei einer langen gemeinsamen Feier mit sympathischen Gastgebern im CHTC.

 

 

Das Team Krefeld. Von links, hinten: Johannes Kronenberg (einziger Spieler vom Crefelder SV Marathon 1910 Krefeld, ansonsten alle CHTC), Gerrit Buddenberg, Matz Mahn, Klaus Michler, Achim Krauß, Thomas Pickert, Gerome Wiedelbach, Tim Broja, Ronan Gormley, Thomas Kalda; vorne: Jan Broja, Sven Schoppe, André Otten, Philip Steffen, Michael Dittmar, Christian Schulte, Dirk Wellen.

 

 

Das Team Berlin. Von links, hinten: Alexander Engemann (Zehlendorf 1888), Holger Hecklau (Mariendorfer HC), Samir Lampmann (Zehlendorfer Wespen), Stefan Kloos (Rotation Prenzlauer Berg), Björn Franke (TC Blau-Weiß), Martin Aguilar-Paz (Reinickendorfer Füchse), Carsten Schwarz (Zehlendorfer Wespen), Philip Kap-her (Rotation Prenzlauer Berg), Thorsten Finke (Zehlendorf 1888); vorn: Philipp Kittelmann (TC Blau-Weiß), Andreas Grabowski (TC Blau-Weiß), Verdan Par (Zehlendorfer Wespen), Michael Neugebauer (Mariendorfer HC), Thomas Möller (Steglitzer TK), Kevin Groß (TC Blau-Weiß), Bernd Philipp (Reinickendorfer Füchse), Felix Podewski (Mariendorfer HC), Alexander Stahr (TC Blau-Weiß).

Fotos: Hans Kramhöller

 
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