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Gold und Silber gab es bei der Siegerehrung in Santander zu bejubeln.
Beeindruckend zum Titel gespielt
25. Juli: Deutsche U18-Jungen schlagen die Niederlande im EM-Finale mit 7:1
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Lehrstunde für den Titelverteidiger
24. Juli: Klarer 7:3-Halbfinalsieg über Spanien nach reifer und cooler Leistung
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Ganz souverän letzte Zweifel beseitigt
22. Juli: 7:3 über Irland sichert DHB-Team den Gruppensieg mit Maximalpunktzahl
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Das Halbfinale ist schon erreicht
20. Juli: 3:2-Sieg über Niederlande ebnet den Weg in die Vorschlussrunde
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In der zweiten Halbzeit so richtig im Spielfluss
19. Juli: Deutschem Team gelingt mit 7:0 über Schottland ein gelungener EM-Start
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Ambitionen und Respekt halten sich die Waage
Am Sonntag beginnt in Santander/Spanien die U18-Europameisterschaft
17.07.2015 - Mit großen Ambitionen, aber auch Riesenrespekt vor dem Unbekannten gehen die deutschen A-Jugend-Nationalmannschaften in die U18-Europameisterschaft. Mädchen und Jungen kämpfen von Sonntag an im spanischen Santander um den achten Kontinentaltitel. Titelverteidiger sind die Niederlande (weiblich) und Spanien (männlich), die vor zwei Jahren jeweils gegen die Auswahlmannschaften des Deutschen Hockey-Bundes die Endspiele gewannen.
Von den Teilnehmern der EM-Turniere 2013 ist zwei Jahre später keine Spielerin und kein Spieler mehr dabei. Das ist angesichts der Altersbeschränkung des Wettbewerbs ein ganz normaler Vorgang. Und für alle (mit Ausnahme von Timm Herzbruch, der sogar schon eine Hallen-WM der Herren sowie die U21-EM 2014 bestritt), die jetzt ran dürfen, „ist es das erste richtig große Meisterschaftsturnier“, wie Jungen-Bundestrainer André Henning die Besonderheit betont. „Und genau diese Herausforderung wird besonders spannend“, ergänzt Markku Slawyk, der Cheftrainer der weiblichen U18.
Da man sich nicht sicher sein kann, wie die 16- bis 18-Jährigen mit dem „unbekannten Format“ (Slawyk) und dem Stress in der Ernstsituation umgehen können, sind die Bundestrainer stark bemüht, nicht noch zusätzlichen Druck von außen zu erzeugen. Beide sprechen von zu erledigenden Jobs, von Handlungszielen und Entwicklungsmöglichkeiten, die es in der Woche zu verfolgen gilt. Um dann, wenn es wie erhofft losgeht, mit einer guten Wettkampfmentalität und –stabilität (Henning: „Das ist entscheidend für einen guten Turnierverlauf“) zu den Spielen vorzudringen, in denen es dann ums Ganze, sprich um den Titel geht.
Bei der EM-Premiere 2002 durch die Mädchen und 2007 bei den Jungen gewann Deutschland die U18-Europameisterschaft, dazu kamen acht Silber- und zwei-Bronzemedaillen. Auf weiblicher Seite steht eine holländische Dominanz mit fünf Titeln, außerdem gewann England (2007). Immerhin schon fünf Nationen konnten sich auf der Siegerliste der Jungen eintragen: Neben Deutschland noch Irland (2002), Niederlande (2003, 2005), Belgien (2009 und 2011) und zuletzt Spanien.
Beide Bundestrainer sind von der Qualität ihres aktuellen EM-Kaders überzeugt. „Wir haben eine Gruppe aus ganz unterschiedlichen Typen. Die sind für einiges gut“, verspricht sich Markku Slawyk von seinen Mädchen eine „Teamdynamik, bei der sich viel entwickeln kann“. André Henning hebt die „starke individuelle Qualität“ seiner Mannschaft hervor, die sich durch hohe Intuition und viele kreative Typen auszeichne, dabei aber auch „sehr lernfähig“ sei.
Gegen ziemlich unbekannte Gegner (die Mädchen gegen Russland, die Jungen gegen Schottland) starten die deutschen Teams am Sonntag in die Gruppenphase. Am Mittwoch soll nach je drei Auftritten der Sprung ins Halbfinale (Freitag) geglückt sein. Slawyk möchte möglichst Gruppenerster werden, um damit wahrscheinlich Topfavorit Niederlande als Halbfinalgegner zu vermeiden. André Henning sieht sein Team zusammen mit den Holländern um den Gruppensieg konkurrieren und erwartet England, Belgien oder Spanien als möglichen Konkurrenten im Halbfinale. Die Endspiele finden am Samstag, 25. Juli, statt.
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